Ursache des Glaukoms ist eine Durchblutungsstörung am Sehnerv, die zu einem sehr langsamen Absterben von Nervenfasern führt.
In den meisten Fällen ist der Druck im Inneren des Auges erhöht, aber fast jeder dritte oder vierte Patient erkrankt trotz normaler Augendruckwerte an einem Glaukom.
Durch das Glaukom kommt es zunächst zu umschriebenen Ausfällen im äußeren Blickfeld, die von den Erkrankten nicht wahrgenommen werden. Erst im Spätstadium entstehen auch im zentralen Blickfeld blinde Stellen.
Da das Glaukom schmerzfrei verläuft, werden die Sehstörungen von den Patienten in der Regel selber erst dann bemerkt, wenn es schon zu erheblichen, irreparablen Schädigungen des Sehnervs gekommen ist.
Mit einer Behandlung kann das Fortschreiten des Glaukoms bei vielen Erkrankten gestoppt oder zumindest deutlich verlangsamt werden. Eine Besserung der bereits eingetretenen Schäden ist leider auch mit einer Operation nicht möglich.
Etwa zwei Prozent der Bevölkerung ab dem 40. Lebensjahr sind von einem Glaukom betroffen. Mit jedem Lebensjahrzehnt verdoppelt sich das Erkrankungsrisiko, sodass im hohen Alter ungefähr jeder Sechste erkrankt ist.
Ab dem 40. Lebensjahr empfehlen wir Ihnen daher eine regelmäßige Glaukom-Früherkennungsuntersuchung , bei der wir bei Ihnen den Augeninnendruck messen und Ihren Sehnerv genau inspizieren, ob bereits etwaige Schäden vorliegen.